Waymo beginnt fahrerlose Tests auf Autobahnen

Nach Millionen von abgespulten fahrerlosen Kilometern in Stadtgebieten packt Waymo nun die nächste Herausforderung an: fahrerloses Fahren auf Autobahnen bei höheren Geschwindigkeiten. Seit dem Beginn der Entwicklung von autonomen Autos im Jahr 2009 im Projekt Chauffeur bei Google hat das mittlerweile eigenständige Unternehmen auch auf Highways Testfahrten unternommen, allerdings immer mit einem Sicherheitsfahrer im Fahrersitz. Besonders prominent waren die Tests mit den Class 8 LKWs von Waymo Via, die fast ausschließlich am Highway fuhren.

Doch nun nimmt Waymo in Phönix in Arizona, wo eine der Robotaxiflotten des Unternehmens schon seit 2018 fahrerlos der Öffentlichkeit zur Verfügung steht, fahrerlose Testfahrten auf Highways auf. Dabei sind rechtlich Geschwindigkeiten bis zu mehr als 65 Meilen pro Stunde (um die 105 km/h) zulässig. Bislang wurden Highways von Waymos Robotaxiflotten in Kalifornien und Nevada konsequent vermieden, stattdessen längere und zeitraubende Umwege im Stadtgebiet gefahren.

Waymo bildet das in einer Beispielfahrt ab, die mit der Verwendung von Highways nur die Hälfte der Zeit benötigt: statt 50 Minuten Fahrzeit wird diese auf 25 Minuten reduziert.

Highwayfahrten stellen eine besondere Herausforderung dar. Einerseits sind sie einfach als Stadtfahrten, da Fußgänger, geparkte Fahrzeuge, und viele andere Szenarien in einer sehr belebten Stadt auf der Autobahn nicht auftreten. Auch fließt der Verkehr nur in eine Richtung. Andererseits aber geschieht das alles bei höherer Geschwindigkeit und Fehler können damit ernsthaftere Konsequenzen haben. Ebenso sind mit höheren Geschwindigkeiten auch Sensoren nötig, die weiter voraussehen können müssen, um rechtzeitig auf Situationen reagieren zu können.

Diese fahrerlosen Autobahntests in Phönix werden anfänglich nur mit Waymo-Mitarbeiter als Passagieren zugänglich sein.

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Dieser Beitrag wurde auch auf Englisch veröffentlicht.

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