Waymo trollt Tesla

Seit zwei Tagen betreibt Tesla nun seinen Robotaxidienst mit etwa einem Dutzend Fahrzeugen in Austin, und das mit einem Sicherheitsoperator am Beifahrersitz, der über gleich zwei Not-Stop-Knöpfe verfügt, und schon sind die sozialen Medien voll mit Videos von – sagen wir es mal milde – „ungeschickten Fahrmanövern.“ Das reddit-Forum zum autonomen Fahren, das schon in der Vergangenheit der Tesla FSD sehr skeptisch gegenüber gestanden ist, hat bereits eine Art „Death Watch“ eingerichtet und sammelt die Zwischenfälle.

Hier beispielsweise bremst es vor dem Schatten eines Baumes (ab Minute 19:30):

Auch im nächsten Video legt ein Tesla Robotaxi ohne Grund eine unerwartete Vollbremsung hin, wobei die nicht angeschnallte Influencerin auf der Rückbank nach vorne geschleudert wird.

Grund dafür scheint die tiefstehende Sonne zu sein, die die Kameras blendeten.

Und hier sucht das Robotaxi sich als Ort zum Aussteigen die Mitte der Kreuzung aus.

Waymos Robotaxis, die nicht nur Kameras wie tie Teslas verwenden, sondern auch Lidars und Radars im Sensorumfang haben, sind ebenfalls in Austin unterwegs. Seit Mai 2025 absolvieren Waymos 250.000 fahrerlose, kommerzielle Fahrten pro Woche in San Francisco, der Bay Area, Los Angeles, Phönix, Austin und seit dieser Woche auch in Atlanta.

Mit diesem Selbstvertrauen und einer bislang reinen Weste was Sicherheit und Qualität des Fahrkomforts für die Passagiere bedeutet, juckte Waymo-Co-CEO Dmitri Dolgov wohl der Finger, Tesla zu trollen. Er veröffentlichte ein Video mit gefährlichen Fahrsituationen, die die Waymos sicher meisterten. Der Waymo Driver lässt sich von abenteuerlustigen Kindern auf Fahrrädern, herumstreunenden Opossums, rücksichtslosen Fußgängern und abgelenkten Fahrern in Austin nicht aus der Ruhe bringen.

Dieser Beitrag ist auch auf Englisch erschienen.

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