Waymo testet im Schnee

Der bisherige fahrerlose Robotaxi-Betrieb von Waymo hatte einen Schwerpunkt in Städten und Regionen, wo das Wetter vorwiegend von Sonne und gutem Wetter geprägt war. Doch spätestens mit der Ankündigungen, auch nach Seattle, Denver, New York City oder Washington D.C. zu expandieren, werden Robotaxis auch schwierigeren Wetterbedingungen ausgesetzt sein. Und dazu gibt Waymo heute in seinem Blog einen interessanten Einblick, wie zum Beispiel Schnee von der Hard- und Softwareseite betrachtet entwickelt und getestet wird. Kleine Scheibenwischer auf den Kameras, Wärmespulen, die die Sensoren wärmen, und Algorithmen, die durch Schneetreiben sehen können. Dabei ist Schnee nicht gleich Schnee:

Schnee ist kein einheitliches Phänomen, sondern ein Spektrum von Bedingungen, die sich auf vielfältige Weise auf menschliche oder autonome Fahrer auswirken können. Die atmosphärischen Bedingungen können von leichtem Schneegestöber bis hin zu vollständiger Whiteout-Situation reichen, während die Straßenoberflächen schneebedeckt oder vereist sein können und Umweltfaktoren wie Schneeverwehungen entlang der Straßenränder die Situation zusätzlich erschweren. Seit Jahren entwickeln wir unser System unter einigen der schneereichsten Bedingungen des Landes weiter – wir fahren regelmäßig im Bundesstaat New York, auf der Oberen Halbinsel von Michigan und in der Sierra Nevada. Wir haben Zehntausende von Kilometern unter verschiedenen Schneebedingungen zurückgelegt. Dadurch konnte die KI des Waymo-Driver aus realen Fahrerfahrungen lernen und sich darauf trainieren, mit einer Vielzahl von winterlichen Wetterbedingungen umzugehen.

Auch das Fahren auf eisigen Straßen erfordert Tests und Anpassungen an die Fahralgorithmen. Waymo unterzieht die Fahrzeuge dabei intensiven Sicherheitstest, die das Unternehmen in seinem Safety Framework beschreibt.

Dieser Beitrag ist auch auf Englisch erschienen.

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