Stromausfall in San Francisco legt hunderte Waymos lahm

Ein massiver Stromausfall, der fast ein Drittel der Bevölkerung in San Francisco betrifft, hat diesen Samstag nicht nur die Stadt in Dunkelheit geworfen, hunderte Waymos sind seither lahmgelegt.

Stromausfall in San Francisco am 20.12.2025 (C) PG&E

In den betroffenen Stadtteilen blockierten die Robotertaxi der Google-Schwester Waymo Kreuzungen und hatten einfach nur die Wanrblinkanlagen eingeschalten.

Während ein Stromausfall für jeden Fahrer ein Ärgernis ist, stellt er für Betreiber autonomer Fahrzeuge eine besondere und komplexe Herausforderung dar. Diese Systeme sind auf eine Kombination aus Sensoren, Karten und Echtzeitdaten angewiesen, um sich sicher im städtischen Umfeld fortbewegen zu können.

Wie auf Videos zu sehen ist, mussten menschliche Autofahrer um die Waymos herumnavigieren. Gründe für diesen Totalausfall der Waymos hat vermutlich mit der ausgefallenen Verbindung zur Cloud zu tun, eventuell auch mit ausgefallenen Verkehrsampeln an manchen Kreuzungen, die nicht mal mehr blinkten.

Waymo hat vor kurzem erklärt, dass ihre Fahrzeuge so konstruiert sind, dass sie anhalten oder ausweichen, wenn sie auf eine Situation stoßen, die sie nicht mit hoher Sicherheit lösen können. Dies verhindert zwar, dass das Auto „Raten” und einen Unfall verursacht, aber es fehlt ihm die in einer Krisensituation erforderliche Leistungsfähigkeit.

Der Vorfall in San Francisco ist ein Realitätscheck für das Tempo der Einführung autonomer Fahrzeuge. Die Technologie ist zwar unter normalen Bedingungen beeindruckend, aber der wahre Test ist, wie sie sich verhält, wenn die Umgebung sich nicht mehr an die Regeln hält.

Als letzte Meldung kam herein, dass Waymo vorläufig seinen Robotaxidienst in San Francisco eingestellt hat.

Dieser Beitrag ist auch auf Englisch erschienen.

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