Gerade erst konnte ich in einem aus der Ferne gesteuerten Fahrzeug von Qibus eine Spritztour machen, und sogleich kommt die Frage, wie das im Hintergrund eigentlich aussieht? Neben Qibus arbeiten auch Unternehmen wie Vay aus Deutschland oder Phantom Auto daran, Fahrzeuge mittels Teleoperation zu lenken. Und die Fahrzeuge können solche für Passagiere wie bei Qibus und Vay sein, oder industrielle Fahrzeuge am Firmengelände.
Phantom Auto-CEO Shai Magzimof zeigte einen kleinen Ausschnitt aus der „Lenkzentrale“ mit Mitarbeitern, die in Warenhäusern Gabelstapler betreiben. Damit kann ein Mitarbeiter nacheinander mehrere Gabelstapler betreiben, ohne vor Ort sein zu müssen und erst zu einem Gabelstapler in einem anderen Werk fahren zu müssen. Einfach aus der Ferne einloggen und schon geht es los.
Die Mitarbeiter selbst haben selbstverständlich die erforderlichen Führerscheine und sind auch auf die jeweiligen Besonderheiten der Lager und des Betriebsgeländes eingeschult. Auch Robotaxiflotten können mit solch einer Teleoperationszentrale in Situationen autonome Autos aus schwierigen Situationen manövrieren. Und Robo-LKWs müssen nach Ablauf der maximal zulässigen Fahrzeit eines Fahrers am Straßenrand stehen bleiben und auf den nächsten Tag warten, es kann aus der Zentrale ein ausgeruhter Fahrer das Steuer übernehmen und weiterfahren.
Hier ist noch ein umfangreicheres Video von Phantom Auto:
Dieser Beitrag ist auch auf Englisch erschienen.
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