Besuch im Automobilmuseum in Mulhouse

Die Schweizer Brüder und Wollproduzenten Hans und Fritz Schlumpf begannen Mitte des 20 Jahrhunderts ihrer Leidenschaft – Automobilen – gezielter nachzugehen und erwarben über die Jahre eine beeindruckende Sammlung an Automobilen. An die 400 klassische Autos aus allen Epochen sind heute in der Cité de l’Automobile in Mulhouse im französischen Elsass zu bewundern, und stellen damit das größte Automobilmuseum der Welt dar.

Im Mai hatte ich Gelegenheit Mulhouse zu besuchen und die überwältigende Sammlung abzugehen. Hier sind Bilder und Videos von meinem fast dreistündigen Rundgang.

Gleich beim Eingang erwartet die Besucher eine Sammlung von mehreren hundert Kühlerfiguren, die vom Ernsten zum Skurrilen alles beinhaltet. Und vor allem jede Menge an Tieren.

Der erste Abschnitt der Sammlung widmet sich den ältesten Fahrzeugen aus der Automobilgeschichte. Ähneln sie anfangs noch Kutschen, so erkennt man die langsame Entwicklung zu immer größeren und komfortableren Gefährten. Und schon damals begann der Wettlauf, wer das schnellere Gefährt bauen könnte, und mittendrin ist die raketenähnliche „La Jamais Contente“ („Die nie Zufriedene“), die 1899 als erstes Fahrzeug mehr als 100 km/h Spitzengeschwindigkeit erreichte. Das Fahrzeug war übrigens ein Elektroauto.

Wo Technologie Einzug hält, sind auch Spielsachen nicht weit entfernt. Und das Museum demonstriert das mit einer Sammlung von Tretautos aller Marken und Jahrgänge. Wo waren die, als ich ein Kind war?

Stromlinienformen dominieren dann ab den 1930er Jahren das Design der Autos. Einige Kuriositäten sind auch darunter, so beispielsweise ein Käfer mit einem Mercedes Stern. Und Ja, es handelt sich beim Konstrukteur um Ferdinand Porsche, der 1937 im Auftrag von Daimler-Benz dieses Fahrzeug baute.

Die Luxusfahrzeuge besetzen einen eigenen Ausstellungsraum, wo sich die Bentleys und Rolls Royces und viele anderen tummeln. Besonders die Interieurs und Details sind beachtenswert.

Das Museum beherbergt auch die größte Sammlung an Bugattis, was aufgrund der Nähe zum ehemaligen Bugatti-Standort im elsässischen Molsheim keine Überraschung darstellt. Auffallend ist das Blau, das vorherrscht.

Zum Abschluss des Rundganges gibt es neben einem waschechten Bonzenfahrzeug aus chinesischer Produktion noch die Einzelteile eines Bugatti zu begutachten.

Hier noch ein kleines Video meines Rundganges, das einen Einblick über die Dimensionen des Museums und seiner Sammlung gibt.

Dieser Beitrag ist auch auf Englisch erschienen.

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