Das deutsche Startup Kopernikus Automotive führte auf der CES 2022 in Las Vegas automatisiertes Parken vor, das durch Kameras und Servers in einer Garage koordiniert wird. Am Dach der Garage des Renaissance Hotels gleich gegenüber des Las Vegas Conference Centers sind ein Dutzend Kameras installiert, deren Aufgabe die Identifikation freier Parkplätze, der Positionsbestimmung und Weisung der Fahrzeuge, sowie dem Erkennen von Hindernissen ist.
Dabei wird ein kleiner Onboard-Computer vom im Gebäude befindlichen Zentralserver angesteuert und das Auto navigiert. Bei den Kameras handelt es sich um einfache, kostengünstige Überwachungskameras, die alle zwei oder drei Parkplätze angeordnet sind und dabei jeweils die gegenüberliegenden Parkflächen, sowie die gesamte Mittelfläche abdecken. Das Einsatzgebiet lässt sich vom automatisierten Parken in Garagen bis hin zu automatisierten Fahren fertiger Fahrzeuge in einer Autofabrik von der Fertigungsstraße zum Auslieferungsparkplatz vorstellen.
Die beiden Gründer Stefan Jenzowsky und Tim von Törne demonstrierten die automatisierte Parkfunktion anhand von drei Szenarien:
Szenario 1: Das Fahrzeug sucht sich einen freien Parkplatz
Szenario 2: Das Fahrzeug sucht sich einen freien Parkplatz, und muss mehrmals stoppen, weil ein Fußgänger vor das Auto tritt.
Szenario 3: Das Fahrzeug sucht sich einen freien Parkplatz, und muss mehrmals stoppen, weil ein anderes bewegtes Fahrzeug zu nahe kommt.
Witziges Detail am Rande: das Demo-Fahrzeuge ist ein Ford SUV mit Würzburger Kennzeichen, das Continental aus Deutschland nach Chicago eingeflogen hat und das dann Stefan in einem Cross-Country-Trip nach Las Vegas gefahren ist. Stefan hat dazu einen kleinen Bericht geschrieben.
Continental ist Anteilshaber von Kopernikus (siehe Pressemittteilung vom August 2021).
Dieser Beitrag ist auch auf Englisch erschienen.
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