Vergangenen Dezember wurden die ersten Tesla Semi Trucks ausgeliefert, fünf Jahre nach der Ankündigung. Und nun besuchte der amerikanische Fernsehsender CNBC einen der ersten Kunden, PepsiCo. Das Unternehmen, zu denen die Getränkemarken Pepsi und Snacks wie Frito Lay gehören, hat bislang 36 Semis erhalten und setzt diese in zwei Lokationen ein: 15 in Modesto und 21 in Sacramento, beide in Kalifornien.
Die Strecken, die die Trucks dabei fahren umfassen 100 Meilen (160 Kilometer) in eine Richtung von Medosto zur Auslieferung, und 300 bis 400 Meilen (480 bis 640 Kilometer) aus Sacramento. Dabei werden Getränkedosen und Snackpackungen transportiert.
Noch hat PepsiCo die gesamte Reichweite ausgenutzt, sie kamen bislang auf 425 Meilen (680 Kilometer) Fahrten. Tesla hatte bei der Vorstellung des Semis im Dezember 2017 500 Meilen (800 Kilometer) Reichweite bei voller Beladung – in den USA sind 80.000 Pfund (36.287 Kilogramm) zugelassen – und Autobahngeschwindigkeit versprochen.
Das autonome Fahren ist für die Semi Trucks noch nicht freigeschalten, die Hardware ist aber bereits in den Fahrzeugen verbaut.
Speziell die Kosten könnten sich als Vorteil des Semis herausstellen. Zwar kostet er in der Anschaffung in etwa zweimal soviel wie ein Diesel-LKW, aber bei den Treibstoffkosten liegt er in etwa 20 Prozent unter denen von Diesel pro Meile.
Kalifornien hat eine Regulierung namens Advanced Clean Trucks, die ganz strenge Vorschriften bezüglich Emissionen beinhaltet. Unter diesem Programm sollen sukzessive Null- oder Fast-Null-Emissions-LKWs auf die Straßen gebracht werden. Da Kalifornien mit 40 Millionen Einwohnern, mehreren wichtigen Häfen und allein genommen als viertgrößte Volkswirtschaft der Welt gilt, strahlen Regulierungen auch auf andere Bundesstaaten und Länder aus. Damit ändert sich der Transportmarkt gerade stark, und alle Hersteller sind bemüht, solche emissionsfreien LKWs auf den Markt zu bringen.
Im Rahmen des kalifornischen Advancen Clean Truck-Programmes wurden auch Fördermittel an PepsiCo ausgeschüttet, die bei der Umrüstung des Verteilerzentrums in Modesto mit Ladestation halfen. So wurden vier sogenannte Tesla Mega Charger aufgestellt, die mit 750kW laden können. PepsiCo hat seit dem Start dieser Initiative bereits 91 Prozent seiner Treibhausemissionen reduzieren könnten.
Auch wenn Fahrer für diesen Beitrag nicht interviewt werden durften, so ist das Feedback gemäß den PespiCo-Sprechern bislang positiv. Sie müssen nicht mehr Diesel tanken und damit hantieren, sondern sie stellen den LKW einfach ab und stecken in an, wenn ihre Schicht zu Ende ist. Auch die Performance des Fahrzeugs kommt bislang gut bei den Fahrern an.
Zwar gab es vereinzelt Berichte von liegen gebliebenen Semis, doch PepsiCo sieht das als rein anfängliche Probleme, die bei jeder neuen Technologie auftreten. Neben den 36 Tesla Semis hat PepsiCo auch Elektro-LKWs anderer Hersteller im Einsatz, wie auch 37 Flüssiggas-LKWs von Volvo Trucks.
Tesla-CEO Elon Musk sagte auf der letzten Aktionärsversammlung, dass bereits 2024 der Rampup soweit sein soll, dass mehrere tausend Semis pro Jahr produziert werden können.
SORRY NOT SORRY
Die Kunst, wie man sich nicht entschuldigt, ist ein hehres Gut. Politiker, Manager, Kirchenvertreter und viele andere Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens beherrschen diese Kunst in Perfektion. Korruption bei der Maskenbeschaffung? Nie passiert. Nicht genug Impfstoff? Tut uns leid, lässt sich aber nicht ändern. Milliarden mit der geplanten Autobahnmaut versenkt? Nicht meine Schuld. Was soll die ganze Aufregung? Mit einem Augenzwinkern und viel Humor vereint Mario Herger in „Sorry, not sorry!“ kompakt alle Tricks und Taktiken der Nicht-Entschuldigung. Herausgekommen sind 48 Kunstgriffe, sich selbst und das eigene Versagen in einem besseren Licht dastehen zu lassen. Lernen Sie von den Besten und werden auch Sie ein Meister darin, sich nicht zu entschuldigen.
Dieser Beitrag ist auch auf Englisch erschienen.
Ich freue mich schon, wenn ich denn ersten Semi Truck in Europa fahren kann, nach dem Renault Trucks Wide D26 welchen ich vom Team206 eNordkapp-Challenge.org/Team206 mal kurz fahren durfte, werde ich nun diese Woche mal den eActros fahren und öffentliche Ladesäulen in der Ostschweiz testen.
Es wird echt spannend.
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