Fremantle-Feuer: Elektroautos waren nicht die Brandursache

Nach der Löschung des schweren Feuers auf dem Autofrachtransporter Fremantle betrat die niederländische Küstenwache zum ersten Mal das havarierte Schiff und stellte fest, dass alle 500 Elektroautos in den Unterdecks unbeschädigt waren und nicht der Grund für den Brand.

Hingegen sind die vier obersten der zwölf Decks eingebrochen und schwer beschädigt. Der Chef des Bergungsunternehmens Boskalis, Peter Berdowski, sagte

Ein Teil der Decks ist total verschmolzen mit den Autos.“

Der Frachter bleibt vorläufig mal in Eemshaven, wo er untersucht und dann vermutlich abgewrackt werden wird, das muss noch vom japanischen Eigner entschieden werden. Zuerst müssen aber die restliche Autos geborgen werden, was angesichts der eingestürzten oberen Decks schwierig werden wird.

Seit dem Brandbeginn am 26 Juli 2023 brannte das Schiff eine Woche lang, bevor das Feuer gelöscht werden konnte. Als Feuerursache waren zuerst die Elektroautos verdächtigt worden, und damit gleich Kritik an der Gefahr von EV-Transporten geübt worden. Doch wie sich nun herausstellt, lagen die Ursachen woanders. Die Fremantle hatte neben den 500 Elektroautos 3.300 Autos mit Verbrennungskraftmotoren geladen, von denen 2.700 dem Brand zum Opfer gefallen sind.

Dabei sprechen die Zahlen mit Vergleichen zur Brandhäufigkeit von Verbrennern und Elektroautos eine deutliche Sprache. Bis zu 80 Mal treten Brände bei Verbrennern häufiger auf, als bei Elektroautos. Wie schon Elon Musk einmal ironisch fragte,

„Wenn jemand Brandstiftung begehen will, was nimmt er mit um ein Feuer zu starten? Eine Batterie, oder Benzin im Kanister?“

Dieser Beitrag ist auch auf Englisch erschienen.

4 Kommentare

  1. @Die Fremantle hatte neben den 4500 Elektroautos 3.300 Autos mit Verbrennungskraftmotoren geladen, von denen 2.700 dem Brand zum Opfer gefallen sind.
    Fehlerteufel? Es sind doch 500 und nicht 4500 E-Autos?..

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