Das schwedische Start-up Einride, das elektrisch angetrieben und fahrerlose LKWs entwickelt, stellte heute seine nächste Generation des sogenannten Pod vor. Robert Falck, Mitgründer und CEO von Einride, gab dabei eine kleine Historie des jungen Start-Ups und der Motivation.
Das Unternehmern konzentriert sich auf drei Schwerpunkte:
- Frachtbetriebssystem
- Elektrische Flottensystem
- Autonomes Mobillitätssystem
Die Unterschiede zu anderen Herstellern von autonomen LKWs ist, dass Einride nicht nur den LKW selbst herstellen will, sondern das ganze System, das eine elektrische Logistikflotte autonom betreiben kann. Das Geschäftsmodell ist auch insofern anders, als die LKWs nicht verkauft, sondern in einer Flotte von Einride betrieben, autonome elektrische Logistik als Service, sozusagen.
Bislang war Einrides Pod in zwei Szenarien im Einsatz, die das Unternehmen als AET 1 und AET 2 bezeichnete. AET 1 ist in einem eingegrenzten Gebiet wie beispielsweise einem Industriegelände auf privaten Straßen, wo die Geschwindigkeit des Pods bei bis zu knapp über 30 km/h liegt. AET 2 ist auuf kurzen Straßenabschnitten, beispielsweise zwischen Lagern auf einem größeren privaten Industriegelände bei ähnlichen Geschwindigkeiten.
Für den Einsatz auf öffentlichen Straßen – als AET 3 und AET 4 bezeichnet – sind nun neue Anforderungen an den Pod gegeben. Bei AET 3 im ländlichen Raum muss das Fahrzeug 45 km/h erreichen, bei AET4 auf Autobahnen dann 85 km/h. Abhängig vom Einsatzgebiet gibt es unterschiedliche monatliche Preismodelle, die Kunden auswählen können. Sie starten bei 18.000 Dollar pro Monat für AET 1 und gehen bis zu 22.500 Dollar pro Monat für AET 4.
Einride Ziele sind einerseits die Anzahl der Verkehrstoten in der Logistik auf Null zu reduzieren, aber auch Carbonneutral zu sein. Auch neue und bessere Jobs sollen geschaffen werden. Der Job eines LKW-Fahrer heute ist sehr beschwerlich, gefährlich und nicht familienfreundlich. Mit den neuen Einsatzgebieten des Einride Pods, die unter gewissen Bedingungen eine Fernsteuerung (remote operation) benötigen, können LKW-Fahrer einer viel geregelteren und sicheren Arbeit nachgehen und nach Feierabend bei ihren Familien zuhause sein.
Auf der Website können bereits Reservierungen vorgenommen werden.

Hier geht’s zur Aufzeichnung des Livestreams:
Dieser Beitrag ist auch auf Englisch erschienen
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