Der diesjährige Axel Springer Award ging an Elon Musk für „Große Visionen und der unbezähmbare Wille, sie zu verwirklichen“.
Mit dem diesjährigen Axel-Springer-Preis wird Elon Musk geehrt. Durch seinen Erfinder- und Innovationsgeist hat Elon mehrere Branchen revolutioniert, von Elektrofahrzeugen über Batteriespeicher bis hin zur Raumfahrt.
Der Preis wurde heute übergeben und Elon Musk kam nach Berlin, um den Preis entgegenzunehmen, aber auch um Fragen zu beantworten. Dabei ließ er mit einer Aussage aufhören:
Wir werden definitiv keine feindliche Übernahme starten, aber wenn jemand sagen würde, es wäre eine gute Idee, mit Tesla zu fusionieren, würden wir dieses Gespräch führen.
Tesla selbst hatte schon in der Vergangenheit mit Toyota und Daimler zwei Autohersteller als Partner im Unternehmen. Mittlerweile ist aber aus dem Startup und Juniorpartner ein Riese im eigenen Sinne geworden. Der Aktienkurs verfünffachte sich dieses Jahr und die Tesla ist nun das wertvollste Autounternehmen der Welt, mehr doppelt so viel wert, wie die deutschen Hersteller zusammen. Auch wird Tesla im Dezember 2020 nun in den S&P-Index aufgenommen. Und mehrere Gigafactories sind im Bau begriffen, unter anderem eine in Berlin-Brandenburg.
Insofern ist die Aussage über eine Bereitschaft zu einem Merger interessant, denn Tesla könnte relativ einfach nicht nur mit einem traditionellen Hersteller zusammengehen, sondern diesen einfach aufkaufen. Wer würde Sinn machen? Und da fällt einem sofort Daimler-Benz als erstes Unternehmen ein. Das Model S und die Mercedes S-Klasse sind sicherlich die direkten Konkurrenten und beide Unternehmen würden komplementäre Eigenschaften einbringen können. Produktionsqualität und Tradition hier, Innovation und Geschwindigkeit dort. Und gewisse Erfahrung in der Zusammenarbeit hat man heute schon, immerhin lieferte Tesla den elektrischen Antriebsstrang für die Mercedes B-Klasse.
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Tesla selbst wird angesichts der in Bau befindlichen Gigafactories bis 2025 vermutlich um die 2 bis 2,5 Millionen Autos bauen können. Damit Tesla weiterhin überdurchschnittlich wachsen kann, käme die Übernahme bestehender Fabriken in Betracht. Daimler-Benz mit einer heutigen Fertigungskapazität von 2,5 Millionen Fahrzeugen pro Jahr würde somit Teslas Kapazität verdoppeln und damit das Ziel die Welt auf nachhaltige Energiequellen umstellen zu können beschleunigen.
Volkswagen? Trotz der Sympathien zwischen Herbert Diess und Elon Musk, die beiden Unternehmen operieren in eher unterschiedlichen Marktsegmenten und kämen vermutlich kaum in Frage. Auch ist die VW-Eigentümerstruktur eine eigene Geschichte mit vielen Fallstricken.
BMW? Das erfordert dann doch etwas zu viel Phantasie.
Hier ist das Video und ab 13:58 ist Elon auf der Bühne gemeinsam mit Axel Springer Chef Mathias Döpfner.
Dieser Beitrag ist auch auf Englisch erschienen.
Hmm.. solange Tesla das Sagen hätte, liesse sich wohl das Legacy-Mindset beheben…
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Mein erster Gedanke beim Lesen der Überschrift: Wäre „Wen könnte Tesla demnächst kaufen?“ nicht treffender? Der weitere Text hat das ja dann als Möglichkeit kurz erwähnt.
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