Das Berliner Start-Up Vay steuert nach einem Bericht vom Handelsblatt bereits seit zwei Jahren eine Flotte von Autos per Teleoperation durch die Stadt. Die Unternehmensgründer waren bislang noch im Stealthmodus unterwegs und gaben nun das erste Interview.
Anstatt autonomes fahren zu entwickeln, fokussiert sich das Unternehmen auf der Fernsteuerung von Fahrzeugen. Dabei können Benutzer per App ein Auto bestellen, es fährt ferngesteuert vor, die Benutzer können das das Auto übernehmen und wie ein normales Auto bedienen und damit fahren. Sobald die Benutzer am Ziel angekommen sind können sie das Auto einfach verlassen und ein Vay-Teleoperator übernimmt und bringt das Fahrzeug zum nächsten Kunden.
Erst in den nächsten Schritten sollen laut den Gründern autonome Fahrtechnologien entwickelt und integriert werden. Auch andere autonome Fahrzeugstart-Ups arbeiten mit Teleoperation. Diese soll dabei helfen, Fahrzeuge aus ganz verkniffelten Verkehrssituationen herauszumanövrieren und so diese Szenarien sukzessive in die Technologie mit einzubauen. Ganz klar ist dabei, dass Teleoperation bei diesen Unternehmen vor allem als Übergangstechnologie für Ausnahmeszenarien gesehen wird und mit besser werdender autonomer Fahrtechnologie in einigen Jahren vollständig davon abgelöst werden wird.
Hier ist ein Video des Unternehmens:
Dieser Beitrag ist auch auf Englisch erschienen.
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