Seit vergangenem Freitag haben die etwa 3.000 Kunden mit Testzugang bereits die Version 10 der Full Self Driving (FSD) Software erhalten, und in den nächsten Tagen sollen weitere Kunden diese auch erhalten können. Allerdings nur unter einer Bedingung. Wie Elon Musk tweetete, will Tesla zuerst Zugriff auf die Daten des jeweiligen Kundenfahrzeugs, um das Fahrverhalten der Besitzer über einen Zeitraum von sieben Tagen zu beobachten.
Die Beta-Schaltfläche bittet um die Erlaubnis, das Fahrverhalten mit dem Tesla-Versicherungsrechner zu bewerten. Wenn das Fahrverhalten 7 Tage lang gut ist, wird der Beta-Zugang gewährt.
Zeigt dieses Fahrverhalten Tesla an, dass der anfragende Kunde sicher fährt, wird der Zugriff auf die FSD 10 gestattet.
FUTURE ANGST
Welche aktuellen Ängste prägen uns? Mit welchen Ängsten waren die Menschen in der Vergangenheit konfrontiert, als es die heutigen Technologien noch nicht gab? Warum mischen wir heute im Wettbewerb der Kulturen um neue Technologien nicht ganz vorne mit? Welche Maßnahmen müssen wir ergreifen, um neue Technologien nicht als etwas Beängstigendes und Feindseliges zu betrachten, sondern als ein Mittel zur Lösung der großen Probleme der Menschheit?
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Dieser Tweet macht deutlich, was Tesla bereits im Einsatz hat: dank der Tesla-Versicherung, die beispielsweise in Kalifornien angeboten hat (und die ich selbst verwende) greift Tesla auf die Fahrzeugdaten der Kunden zu und bestimmt mit dem Tesla-Versicherungsrechner das Fahrerprofil und wie hoch die monatliche Versicherungsrate anzusetzen ist. Diese kann und wird bereits heute periodisch angepasst.
Nun zeigt Tesla vor, wie es genau diesen Zugriff auf Fahrzeugdaten auch für andere Zwecke einsetzen kann, indem es beispielsweise Zugriff zu Vorabversionen von weiteren Softwarefunktionen abhängig von den Fahrzeugdaten anbietet. Damit gibt uns Tesla einen weiteren Einblick darin wie wichtig für das Geschäftsmodell und die Marke, aber auch für die Kunden das Auto als Datenmaschine geworden ist. Weitere Einsatzzwecke lassen sich schon im Ansatz erkennen, von angebotenen Funktionserweiterungen bis hin zu Apps und Medieninhalten, die Tesla bereitstellen und sich entsprechend vergüten lassen kann.
Dieser Beitrag ist auch auf Englisch erschienen.
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