Die Selbstfahrdivision von General Motors, Cruise Automation, hat gemeinsam mit der Mutterfirma bei der amerikanischen Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA um die Überprüfung und Zulassung des Cruise Origin für den kommerziellen Betrieb auf öffentlichen Straßen angesucht. Der Cruise Origin stellt einen neuen Fahrzeugtyp dar, bei dem keine manuell steuerbare Lenkeinrichtung mehr im Fahrzeug vorhanden ist, an die vier Passagiere auf zwei Bänken gegenüber sitzen, und das in beide Richtungen fahren kann. Kaum erwähnt werden muss, dass das Fahrzeug ein batterielelektrisches Antriebssystem hat.
Das Fahrzeug ist eine Eigenentwicklung von Cruise, für das das Unternehmen Investitionen in Höhe von 5 Milliarden eingehoben und einen weiteren Kreditrahmen von 5 Milliarden von GM Financials erhalten hat. Davon sollen in einer ersten Serie 1.000 Stück produziert werden und in San Francisco in der eigenen Robotaxiflotte dienen.
Mit der Petition an die NHTSA will das Unternehmen erreicht, das bislang zwingend vorgeschriebene und für einen menschlichen Fahrer gedachten Einrichtungen wie Lenkrad, Sonnenblende, Rückspiegel und ähnliche neu überdacht werden und die notwendigen Anforderungen für ein Fahrzeug, das von einem „robotischen Fahrer“ gesteuert wird, berücksichtigt werden.
Dazu bietet Cruise der NHTSA die Möglichkeit, eine Einsicht in die Daten über das Fahrverhalten und die Sicherheit eines autonomen Fahrzeugs zu erhalten, und damit eine Grundlage zu erhalten, die Anforderungen und Regulierungen entsprechend anzupassen.
Cruise ist nicht das einzige Unternehmen, das einen solchen Fahrzeugtyp entwickelt. Auch Zoox, Navya, Waymo, Canoo und andere arbeiten fleißig daran.
Dieser Beitrag ist auch auf Englisch erschienen.
1 Kommentar