Seit einigen Monaten ist die Robotaxiflotte von Waymo schon in Betrieb in San Francisco, nun hat The Roadshow einen ersten Erfahrungsbericht von einer Fahrt gebracht. Die Fahrzeuge der knapp 200 Fahrzeuge umfassenden Flotte besteht fast zur Gänze aus elektrischen Jaguar iPace, die mit dem sogenannten Waymo Driver der 5. Generation ausgestattet sind.
Die Fahrt selbst beginnt im größten Waymo Depot auf der Toland Street, wo man an die 120 Fahrzeuge im Freien parken sieht. Zwar hat Waymo bereits eine Lizenz vom kalifornischen DMV, dass das Unternehmen fahrerlos die Autos in einer Region um die Waymo-Zentrale in Mountain View betreiben darf, aber noch keine für San Francisco mit Passagieren. Deshalb sitzt nach wie vor ein Sicherheitsfahrer im Fahrzeug, der im Falle des Falles die Steuerung übernehmen soll. GM Cruise hat eine solche Lizenz für Teile von San Francisco, allerdings bislang nur für Fahrten zwischen 23 Uhr und 5 Uhr früh.
Interessant an der mehrminütigen Fahrt sind u.a. eine kurze Begegnung mit einem autonomen GM Cruise Fahrzeug, das sich ebenso auf eine rein elektrische Fahrzeugplattform verlässt, den Chevrolet Bolt (Minute 1:32); eine Begegnung mit einem anderen Waymo-Fahrzeug auf Basis des Fiat Chrysler Pacifica Minivans, der bisher der Standard für die Waymo-Fahrzeuge war (Minute 1:53); und eine Situation, bei der an einem der sogenannten Four-Way-Stops (eine Kreuzung mit Stoppschildern für jede Richtung) sich zwei Radfahrer in die Kreuzung zwängen und dabei die Vorrangordnung durcheinander bringen (Minute 3:19).
Der Tester stellt uns auch die Waymo-App sowie den Monitor im Fahrzeuginneren vor, auf dem das Fahrzeug dem Fahrgast benötigte Details anzeigt, aber auch erlaubt, dass man Kundensupport anfordern kann oder das Fahrzeuge am Fahrbahnrand zufahren lassen kann.
Das Fazit des Testers Antuan Goodwin von The Roadshow: es war eine gänzlich unspektaktuläre Fahrt, wie man sie sich erwarten würde. Keinen Aufreger, eine gemütliche Fahrt, die einen sicher ans Ziel brachte. Hier ist das Video:
Dieser Beitrag wurde auch auf Englisch veröffentlicht.
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