Während Deutschland als erstes Land der Welt vergangenes Jahr ein bundesweites Gesetz zum autonomen Fahren verabschiedet hat, sind andere Länder nicht so weit, beziehungsweise ist einiges an Stückwerk vorhanden.
Reuters veröffentlichte eine Übersicht zum Stand der Regulierungen in den US-Bundesstaaten. Dabei hat wenig überraschend Kalifornien die Nase vorn, mit den umfangreichsten Regulierungen, die der hohen Konzentration an Unternehmen, die sich in Kalifornien mit dieser Technologieentwicklung beschäftigen. Aber auch andere Bundesstaaten sind sehr fortgeschritten mit den entsprechenden Bestimmungen. Einige Bundesstaaten haben gar keine besonderen Regulierungen, und deshalb sind dort Tests mit autonomen Fahrzeugen automatisch erlaubt.

Diese Tatsache macht Texas beispielsweise zu einem Zentrum der Tests mit autonomen LKWs, mit der sich der erwähnte Reuters-Beitrag beschäftigt. Aurora, Kodiak, Gatik, TuSimple, oder Waymo. Texas verabschiedete 2017 sogar ein Gesetz, das das Verbot von Tests sogar explizit verbietet. Städte dürfen das testen nicht verbieten. Auch sind keine besonderen Anforderungen, Versicherungen oder Meldungen zu den Tests notwendig.
Kalifornien hingegen verlangt für die Lizenz den Nachweis einer speziellen Versicherung, regelmäßige Berichterstattung zum Beispiel in Form der Disengagementberichte aber auch zu Unfällen.
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In dreiviertel der US-Bundesstaaten sind Regulierungen und Gesetze zum autonomen Fahren bereits vorhanden, Kalifornien bestimmte sogar, dass ab 2030 alle autonomen Fahrzeuge sogenannte Zero-Emission-Vehikel, also beispielsweise Elektroautos, sein müssen. Da alleine Kalifornien oder Texas flächenmäßig größer als Deutschland sind, und in den USA insgesamt um die 2.500 autonome Fahrzeuge im Test- oder bereits im kommerziellen Einsatz unterwegs sind, wird klar, wer hier die Nase voran hat.
Dieser Beitrag ist auch auf Englisch erschienen.
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