Früher gingen die Kunden den Laden um einzukaufen, heute kommen die Waren zum Kunden via Online-Versand. Und bald kommt der ganze Laden zum Kunden. Robomart ist das Konzept des von Ali Ahmed gegründeten Start-Ups. Ali, der in Großbritannien mit dem Lieferdienst Dispatch einigen Erfolg hatte, bemerkte, dass Supermarktwaren zu den häufigsten Bestellungen zählten. Was aber oft auf den Disptach-Einkaufszetteln fehlte waren frisches Obst und Gemüse. Nicht, weil Dispatch dieses nicht anbot, sondern weil die Kunden Online-Bestellungen für diese leicht vergänglichen Produktkategorien misstrauen, und Kunden gerade hier sehr preissensitiv sind. Dabei machen diese Kategorien 60 Prozent des Lebensmittelmarktes aus.
Robomart löst dieses Problem, indem der ganze Laden auf vier Rädern zu den Kunden kommt, und diese aus dem Angebot von frischem Obst und Gemüse auswählen können. Mittels Smartphone-App wird der am nächsten befindliche rollende Laden vor der eigenen Haustür angehalten, geöffnet und im Angebot geshoppt. Mittels Gewichtsmessungen und dem Patentanmeldungsanhängigen „Grab and Go“ wird dann abgerechnet.
Speziell in Vororten kann dieses Angebot interessant werden. Auch Moby Mart aus Schweden greift eine ähnlichen Ansatz auf. Robomart ist elektrisch und wird kabellos geladen. Das Fahrzeug soll Level 5 Autonomiestufe erreichen. Ein Flottenmanagement erlaubt mehrere Robomarts aus der Ferne zu steuern und überwachen.
Der Robomart-Prototyp wird auf der CES kommende Woche offiziell vorgestellt. Es sollen erste Versuche mit Supermarktketten laufen, die diesen Service anbieten wollen.
Dieser Beitrag ist auch auf Englisch erschienen.
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