Der selbstfahrende Tante-Emma-Laden

Neue Technologien erlauben, dass heutige übliche Konzepte und Strukturen auf den Kopf gestellt werden. Wie wäre es, wenn der Käufer nicht zum Laden fahren muss, sondern der Laden zum Konsument kommt? Das ist nicht vergleichbar mit Amazon oder sonstigen Lieferdiensten, wo man Online bestellt. Nein, der ganze Laden kommt zum Kunden.

Genau das ist das Konzept, dass Wheely’s Inc. mit The Moby Mart momentan in Shanghai testet. Wheely’s Kerngeschäft liegt darin, Cafés und Shops für Betreiber einzurichten und finanzieren und dann zu verleasen. Nun aber nimmt man das Konzept weiter, indem man es mit Selbstfahrtechnologie verknüpft und autonome Läden auf Rädern entwickelt, die 24 Stunden in Betrieb sein können und Nachbarschaften abfahren. Die Kunden erlangen Zutritt zum mobilen Shop mittels App, und können sich aus dem Angebot auswählen, per App scannen und beim Verlassen wird automatisch vom Konto abgebucht und bezahlt.

Der in Shanghai getestete Prototyp wurde gemeinsam mit der TU Hefei in China und mit Himalafy, einem Unternehmen das sich auf Technologie für verkäuferlose Läden spezialisiert hat.

Momentan versucht das schwedische Unternehmen die Finanzierung durch eine Crowdinvesting-Kampagne aufzustellen. Ab 2018 sollen dann die ersten Moby Marts in Betrieb gehen. Seit der Gründung im Jahr 2015 hat Wheely’s bereits 800 Cafés in über 70 Ländern eröffnet.

Wir haben bereits von anderen Herstellern berichtet, wie Einride oder Armada, die ebenfalls daran arbeiten, Shops auf Räder und vor die Haustüre der Konsumenten zu bringen. IDEO wiederum hat ein Konzept für Büros auf Rädern vorgestellt.

Ein weiteres Video zeigt den Prototypen selbst:

Dieser Beitrag ist auch auf Englisch erschienen.

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