Ein Jahr nach der Vorstellung des Open Source-Betriebssystem für autonomos Fahren, Apollo, lud Baidu zu einem Update ins Computer History Museum in Mountain View ein. Und es hat sich einiges getan. Zuerst fällt die Erweiterung der Softwarearchitekture auf, die neben Standardschnittstellen und Sensorhardware auch schlüsselfertige Lösungen für Minibusse, Lieferroboter und automatischem Einparken beinhaltet.
Auch wird nun eine ganze Reihe von Sensoren und Herstellern unterstützt:
Und diese werden bereits fleißig eingesetzt. Hier sind Minibusse der chinesischen Firma King Long mit Apollo-Software ausgestattet und unterwegs:
Oder hier Lieferroboter in allen Größen und Formen:
Laut Baidu wurde den Sicherheitsaspekten viel Aufmerksamkeit geschenkt. Nach dem tödlichen Unfall mit einem experimentellen autonomen Fahrzeug von Uber im Frühjahr trat dieses Thema noch viel stärker in den Vordergrund. Dazu wurde in der neuen Version sogar ein eigene Sicherheitsmodul namens Guardian eingeführt.
Baidu erhielt auch als erstes chinesisches Unternehmen vom TUEV Rheinland eine ISO26262-Zertifizierung zur Sicherheit. Insgesamt umfasst der Apollo-Code an die 200.000 Zeilen Code.
Weitere Neuigkeiten geben Entwicklern die ersten vorkonfigurierten Hardwareeinheiten zu Sensoren, Erweiterungen und Recheneinheit in die Hand, die die Entwicklung beschleunigen sollen. Die ersten Vorbestellungen können bereits getätigt werden.
Heute hat das Apollo-Programm bereits mehr als 110 Partner, 90 Projekte und 20 Investitionen des Apollo-Fonds am Laufen. Und Udacity, die vom Godfather of Self-Driving Cars – Sebastian Thrun – gegründete Online-Universität, bietet auch einen kostenlosen Einstiegskurs zu Apollo an.
Hier sind noch ein paar Impressionen von Testfahrzeugen, die anlässlich der Veranstaltung vor dem Computer History Museum aufgefahren wurden.
Weitere Details gibt es in diesem Blogpost von Baidu.
Dieser Beitrag wurde auch auf Englisch publiziert.
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