BMW iNEXT auf der CES 2019

BMW kleckerte nicht, sie klotzten auf der CES 2019. Nicht irgendwo in einer Halle an einem Stand hatte man sich versteckt, sondern direkt gegenüber dem zentralen Eingang des Konferenzzentrums in Las Vegas hatte man das Areal mit Testgelände und einer kleinen Halle ausgestattet.

In der Halle war als einziges Prunkstück das BMW iNEXT Konzeptfahrzeug ausgestellt. Diese Wuchtbrumme, die mal elektrisch und autonom fahren können soll, wirkt mit ihren BMW-Nieren etwas anachronistisch und genau das Gegenteil vom Zweck. So sind die Kühlernieren größer als sie jemals in einem BMW waren, obwohl man sie in einem Elektroauto genau gar nicht braucht.

Dieselbe Überarbeitung in das Gegenteil des Notwendigen erfuhren die Elemente, die früher den Auspuff ausmachten. Sie sind größer als sie selbst auf amerikanischen Trucks sind, und dabei so notwendig wie ein Kropf. Gar nicht.

Was das karikaturhafte, äußere Retrofuture-Design verspricht, wird auch im Inneren fortgeführt. Die Stoffe – genauer gesagt Smartstoffe, dazu aber gleich mehr – sehen wie ein Velour- oder Samtbezug aus. Das war das letzte Mal wann genau in Mode? Als Elvis noch lebte? Ja, auch der fuhr einen BMW.

Diese Wahl der Stoffe scheint ein automobiler Designtrend zu sein. Auch die Franzosen haben gefallen daran, wie schon das elektrische Konzeptfahrzeug von Peugeot zeigte.

Was sich hinter den Stoffen beispielsweise auf der Rückbank verbirgt ist eine Touch-Funktionalität. Die Musiklautstärke kann eingestellt und die Lieder ausgewählt werden. Auch ist im Dach oberhalb der Rückbank ein Projektor eingebaut, mit dem Passagiere sich Filme auf eine weiße Fläche projizieren und mit Inhalten durch Gesten interagieren können.

Hier ist ein Video, das auch ein paar der Touch-Funktionalitäten des smarten Materials zeigt:

Dieser Beitrag ist auch auf Englisch erschienen.

3 Kommentare

  1. … den Parkettboden im BMW haben Sie noch zu erwähnen vergessen. Das ist ein echtes Kaufkriterium. Ich will ihn aber in Lärche 😉
    Kaum zu glauben, welche Verwerfungen sich die Leute von „Fahren macht Freude“…. oder wie hieß der Slogan damals? …. selbst das habe ich als BMW-Fahrer schon vergessen. Aber egal, ab Feb./März hab ich dann eh das Model 3 🙂
    lg nach Las Vegas – Stefan

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