Daimler Zentralvorstand verkündet erfolgreichen Test des 4. ferngesteuerten Zukunftsautos mit erreichter Spitzengeschwindigkeit von 11 km/h

Die Consumer Electronic Show in Las Vegas ist der Ort, wo die Automobilindustrie die jüngsten Errungenschaften der automobilen Innovationskraft vorstellt. Dieses Jahr auf der CES 2020, zeigte Mercedes-Benz eine innovative Zusammenarbeit mit dem Filmregisseur James Cameron. Inspiriert vom Film Avatar wurde der Mercedes Vision AVTR vorgestellt.

Und aus dem Daimler-Zentralvorstand konnte der Weltöffentlichkeit nun mit Stolz verkündet werden, dass der Mercedes Vision AVTR seinen ersten erfolgreichen Test durchgeführt hat. Die einer leuchtenden Flunder gleichende elektrisch betriebene Zukunftsvision wurde ferngesteuert auf einem abgeschlossenen und von der Polizei abgeschirmten Bereich des Las Vegas Boulevard auf die bis dahin unerreichte Spitzengeschwindigkeit von geschätzten 11 km/h beschleunigt.

Diese Fahrt stellt die bereits vierte erfolgreiche Testfahrt eines Mercedes-Benz Prototypen dar. Schon auf der CES 2015, CES 2018 und CES 2019 beschleunigten drei ferngesteuerte Vorgängermodelle auf mehr als 5 km/h. Hier sind historische Aufnahmen der Fahrten dieser bahnbrechenden Technologien:

Die Mercedes Vision AVTR-Technologie funktioniert so, dass das Fahrzeug über eine elektronische Funkverbindung mit dem Steuermann in Verbindung steht, der von einem Steuerpult in einem nachfahrenden Auto vorsichtig und fachmännisch das vor ihm fahrende Mercedes Vision AVTR-Experimentalfahrzeug lenkt. Mittels Hebel und Drehknöpfen kann vorsichtig die Geschwindigkeit und Richtung des Fahrzeugs beeinflusst werden. Ein Knopf dient sogar dazu, die Lichter ein und auszuschalten.

Die speziell geschulten Testpiloten im Fahrzeug und der Steuermann nahmen die Vorbereitungen auf den hochriskanten Test nicht auf die leichte Schulter. Schon seit Monaten trainierten sie, wie das Fahrzeug durch das Drücken eines großen roten Knopfes bei gefährlichen Situationen sofort zum Stillstand gebracht werden kann. Auch wurden im intensiven Trainingsprogramm die Bedienung der leuchtenden Reifen und Sitze unzählige Male geprobt, sowie das Einschalten des Radios und die Änderung der Lautstärke. Nicht unterschätzt werden darf auch die Gefahr des neuartigen Antriebs, der auf Basis einer feuergefährlichen und noch wenig getesteten chemisch-elektrischen Batterietechnologie erfolgt. Aber der Erfolg kommt nur zu denen, die das Risiko wagen!

Vor dem Test verabschiedeten sich die Testpiloten in einem herzzerreißenden Moment von ihren Familien, die auf einen guten Ausgang des gefährlichen Tests hofften. Der Daimler-Zentralvorstand hatte sogar zwei unterschiedliche Presseankündigungen vorbereitet, eine für den nun glücklicherweise nicht eingetretenen Fall, dass es zu einem Unfall und damit dem Hinscheiden der Piloten kommen könnte. Die Marke Mercedes-Benz, die für absolute Sicherheit im Automobilbau steht, hat wieder gezeigt, wie ernst man mit diesem Thema umgeht. Einsatzkräfte wie Polizei und Rettung standen Gewehr-bei-Fuß, und Bettenkapazität im nahegelegenen Hospital waren bereits angemietet worden, die Ärzteschaft war in Bereitschaft.

Die Zukunftsvisionäre bei Daimler sprechen sogar davon, dass dies der erste Schritt zu einem „selbstfahrenden“ Fahrzeug sein könnte. Das ist die bislang unvorstellbare Technologie, die es erlauben könnte, dass in ferner Zukunft ein Elektronenhirn ein Auto selbständig lenkt. Daimler-Experten sprechen davon, dass bereits in den nächsten drei Jahrzehnten die ersten autonomen Fahrzeuge getestet werden könnten. Dazu müssten aber erst mal die gesetzlichen Rahmenbedingungen vorbereitet werden. Das liege aber nicht in der Macht von Daimler. Das Unternehmen bereite sich jedenfalls schon darauf vor. So ist Gerüchten zufolge sogar bereits ein erster Computer bestellt worden. Auch wurden Daimler-Experten bei Nachforschungen beobachtet, welche Fördertöpfe der deutschen Bundesregierung dafür angezapft werden können.

Allerdings gibt es auch Skeptiker bei Daimler über die Notwendigkeit und die Durchführbarkeit dieser Technologie. So sei bei einer internen Umfrage unter den Mitarbeitern niemand gefunden worden, der nicht gerne Auto fahre. Die meisten denken, es handle sich nur um einen zeitlich begrenzten Hype, der so nie kommen werde. „Woher sollen nur all die Steuermänner kommen, die einem ferngesteuerten Vision AVTR den ganzen Tag über nachfahren und es lenken?“ war die häufigste Antwort bei der internen Umfrage.

ins Auge sticht auch die fortschrittliche Formgestaltung des Autos. Das Daimler-Zentralblatt bejubelt die innovative künstlerische Form, die auf dem Daimler-Manifest von Purpose beruht und forsch mit der Tatenkraft und auf den Schultern der Mitarbeiter die mobilistische Gesellschaft vorwärts bringt. Die leuchtenden Reifen und Sitze sollen – wie schon im Film Avatar – die Potenz und Paarungskraft der sich im Fahrzeug befindenden Männchen an die Weibchen signalisieren.

In einer davon unabhängigen Meldung tauchen seit mehreren Monaten Videos von Anrainern in Chandler einem Vorort von Phönix – im US-Bundesstaat Arizona auf, die vollständig fahrerlose Waymo-Fahrzeuge im Verkehr fahrend zeigen. Die autonomen Waymo-Robotaxis navigieren dabei völlig eigenständig und ohne einer Person an Bord durch komplexe Verkehrsszenarien, wie beispielsweise Polizeiabsperrung nach einem Unfall und Schulzonen mit Gruppen von Schulkindern, die eine Straßenkreuzung überqueren. Hier im Video sind diese Szenarien zu beobachten:

Dieser Beitrag ist auch auf Englisch erschienen.

7 Kommentare

  1. Wahnsinn wie diese Männer jeden Tag ihr Leben riskieren, für unseren Fortschritt. Ich wünschte meine Kinder würden eines Tages bei Daimler arbeiten, in der Zukunft für die Zukunft.

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  2. Da hat MB aber wirklich riskiert, eine Fernsteuerung per Kabel und Servos wäre sicherer gewesen.
    Gar nichts schiefgehen kann mit einer mechanischen Fernsteuerung per Seil. In den 60ern haben die Amis mit dieser ausgreiften Technik 150 mph geschafft.

    Die Patente der leuchtenden Reifen könnte man an die X-mas-Industrie vermarkten.

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