Rivian eröffnet die ersten eigenen Supercharger

Tesla hat es vorgemacht, und schön langsam erkennen auch alle anderen Hersteller, welchen Wert ein eigenes Supercharger-Netzwerk darstellt. Zu häufig sind die Berichte von nicht funktionierenden Ladesäulen verschiedenster Anbieter, die Elektromobilisten Nerven kosten und im schlimmsten Fall sogar am Straßenrand gestrandet lassen.

Porsche beispielsweise kündigte schon vor einem Jahr an, doch ein eigenes Ladestationsnetzwerk aufbauen zu wollen. Dass Volkswagen in den USA überhaupt Ladestationen hat, verdankt das Unternehmen einem Gerichtsurteil. Ein kalifornisches Gericht verdonnerte VW wegen des Dieselskandals dazu, zwei Milliarden in die Hand zu nehmen und in Kalifornien und USA ein solches aufzubauen: Electrify America wurde gegründet. Heute brüstet sich VW damit und sieht es als Wettbewerbsvorteil.

Der chinesische Elektroautohersteller Nio wiederum baut ein Akkuwechselnetzwerk auf, wo die leere Batterie aus dem Unterboden entfernt und gegen eine frisch geladene ausgetauscht wird.

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Nun hat auch Rivian das Rennen um ein eigenes Ladestationsnetzwerk eröffnet. Drei Schnellladestationen, zwei in Kalifornien und eine in Colorada wurden heute freigegeben. In 20 Minuten sollen mit diesen DC-Ladern bis zu 140 Meilen (224 Kilometer) Reichweite in den R1T Pickup und R1S SUV geladen werden können. Diese Ladestationen befinden sich in der Nähe von Zugangsstraßen von großen Nationalparks und unberührter Wildnis, die für die Naturfreunde unter Rivians Kunden gedacht sind.

In Kalifornien befindet sich eine Ladestation beim Death Valley National Park, dem King’s Canyon, und der südlichen Sierra, die andere eröffnet den Inyo National Forest, den Sierra National Forest, den Mono Lake und Yosemite National Park beim Tioga Pass. In Colorado ist es das Arkansas River Valley, das sich für Rivianfahrer eröffnet.

Die sogenannten Rivian Adventure Network DC-Schnelllader werden in Normal im US-Bundesstaat Illinois hergestellt. Sie sollen mit bis zu 900 Volt und 300 kW laden können.

In diesem Jahr plant Rivian die Eröffnung von weiteren Schnellladestationen in ganz Nordamerika, von Küste zu Küste, an den großen Fernstraßen wie der I-5, I-80, I-75 und I-95. Es sollen dabei auch Standorte in der Nähe des Coconino National Forest in Arizona und des Blue Ridge Parkway entlang der südlichen und zentralen Appalachen eröffnet werden. Die Stationen sind dann auch in der Navigations-App auf dem Touchscreen des Rivian eingetragen.

Dieser Beitrag ist auch auf Englisch erschienen.

4 Kommentare

  1. Sind die Ladestationen mit Standard-Steckern ausgestattet? Oder sind die Ladestationen wie bei Tesla nur für eigene Autos von Rivian zugänglich?

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  2. Sind die Ladestationen mit Standard CCS-Steckern ausgestattet, oder sind das proprietäre Ladestationen nur für Rivian? Kann man mit normalen Kreditkarten bezahlen?

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