Wie rasch die Entwicklung von selbstfahrenden Autos voranschreitet kann man anhand der Geschwindigkeit der Vorstellung von Modellen sehen. GM enthüllte nun die bereits dritte Generation an autonomen Autos, und das nur ein Jahr nachdem es Kyle Vogts Start-up Cruise Automation um eine halbe Milliarde Dollar gekauft hatte.
Einwohnern von San Francisco sind die dutzenden GM Cruise Fahrzeuge bekannt, fahren sie doch durch das ganze Stadtgebiet um die Entwicklung der Algorithmen und Fahrsituationen voranzutreiben. Bisher haben sie hunderttausende Meilen an Fahrten im Stadtverkehr zurückgelegt. Und GM hat auch Pläne über 1.000 Mitarbeiter für die Entwicklung einzustellen.
Wie Kyle Vogt, Gründer von Cruise Automation und nun Leiter der Selbstfahrtechnologieabteilung bei GM in einem Blogpost (auf englisch) beschreibt, lag der Fokus bei der Produktion des Serienfahrzeugs diesmal noch stärker auf eine Reduktion der Komplexität der Hardware. Das begann mit einer Abstimmung der bestehenden Software der Standardkomponenten mit derjenigen der Selbstfahrtechnologie. Gewisse Sensoren und Steuerelemente wurden von GM Cruise neu entwickelt und gebaut, da es diese von keinem Anbieter gibt.

Während das auch bei der zweiten Generation an Fahrzeugen schon berücksichtigt wurde, so erhielt die dritte Generation zusätzliche Sicherheitsmechanismen zur Erhöhung der Ausfallsicherheit. Da kein Fahrer übernehmen wird, muss es Backupsysteme geben. Ja selbst Backupsysteme zu Backupsystemen wurden eingebaut.
Insgesamt konnte die Zahl der Verkabelungen auf 4.085 und die Verbindungen auf 1.066 runter gedrückt werden. Damit werden die Autos einfacher zu warten.
Diese Iteration zur dritten Generation betrug gerade mal 14 Monate. Bei einem normal in der Autoindustrie üblichen Modus wären das 6 Jahre gewesen. Und die nächsten Generationen an Fahrzeugen sind bereits in Entwicklung.
Dieser Beitrag ist auch auf Englisch erschienen.
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