Sechzehntausend. Genauer: 16.359. Das ist die Zahl der öffentlichen Autobusse, die heute elektrisch unterwegs sind in Hong Kongs Nachbarstadt Shenzhen. Mit 12 Millionen Einwohnern ist zugleich auch die Elektronikkapitale der Welt, dort wo unter anderem die iPhones gebaut werden. Die Auslieferung selbst stellte dabei BYD und die Stadt vor logistische Probleme, wie das Video unten zeigt. Hunderte Busse auf einmal werden nicht so einfach übergeben.
Natürlich können nicht so einfach alle Autobusse ausgetauscht werden, es benötigte mehrere Jahre und zusätzliche 510 Ladestationen mit 8.000 Ladepunkten. Ein Ladepunkt kann einen Bus innerhalb von zwei Stunden beladen. Eine Station kann 300 Busse am Tag beladen. Hier ein Video zum Ladeprozess eines BYD Busses.
Die Stadt selbst spart mit den Bussen des chinesischen Herstellers BYD 1,35 Millionen Tonnen an CO2-Emissionen. Auch verbrauchen sie 75 Prozent weniger Energie. Die Umstellung wurde notwendig, weil Shenzhen wie viele chinesische Städte unter Smog litt. Das Wirtschaftswachstum wird durch die Umweltbelastungen wieder wettgemacht. Deshalb nahm die Stadt 490 Millionen Dollar an Fördermitteln in die Hand, um den öffentlichen Verkehr umzustellen.
Ein angenehmer Nebeneffekt ist die Reduktion der Lautstärke. Die Elektrobusse sind viel leiser, die Stadt auch damit lebenswerter.
Shenzhens Busse werden nicht nur elektrisch, nach der erfolgreichen Umstellungen begannen die Tests mit selbstfahrenden Bussen.
Nebenbei wurden auch gleich die Hälfte aller Taxis mit Verbrennungsmotoren gegen Elektrotaxis ausgetauscht. 2020 soll die 16.000 Taxis zu 100% elektrisch fahren.
Dieser Beitrag ist auch auf Englisch erschienen.
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